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Übersichtskarte Gemeinde Liperi
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Kirchen

Allgemein

Aus Deutschland ist man den Begriff Kirchdorf gewohnt: Eine Kirche in der Mitte einer Ansiedlung, hier in Finnland liegt die Kirche an einem besonderen ruhigen Platz, umgeben von einem Friedhof, so auch die evangelisch-lutherische Hauptkirche von Liperi. In den zwei weiteren stark besiedelten Zentren Ylämylly gibt es ein Gemeindehaus und in Viinijärvi eine moderne Kirche. Daneben steht eine Kapelle am Viinijärvi innerhalb des evangelischen Bildungszentrums Vaivio. Auch in dem Gemeindezentrum am Kuorinka See werden Andachten gehalten.

Zusätzlich hat die Orthodoxe Gemeinde in Liperi eine große Anzahl von Mitgliedern. Das Zentrum bildet in Viinijärvi die Taipale Kirche und im Ort Liperi der eindrucksvolle Andachtssaal an der Ausfallstraße nach Roukalahti. Die finnische orthodoxe Glaubensrichtung hat sich nach der Erlangung der Selbständigkeit im Jahre 1917 von dem russischen Patriarchat in Moskau abgewand und sich nach Griechenland orientiert.

Ein gemeinsamer Andachtsplatz in Jyri unter freiem Himmel wird von beiden Gemeinden benutzt. Im Übrigen steht die ökumeneische Arbeit stark im Vordergrund.

Die Arbeit der katholischen Kirche begrenzt sich auf die größeren Städte in Südfinnland.

Die evangelisch-lutherische Kirche in Liperi

Liperi Kirche

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Liperi ist die Evangelisch-Lutherische Kirche. Sie wurde 1854-1858 als erste Steinkirche in Nord-Karelien nach den Zeichnungen von Georg Chiewitz erbaut. 1500 Personen finden dort Platz. Es ist die 5. Kirche am gleichen Ort. Die Orgel wurde 1879 von J.A. Zacharias aus Uusikaupunki gefertigt.

Mit dem Bau der ersten lutherischen Kirche im orthodoxen Liperi wurde 1642 begonnen und der Gemeinde wurde verboten, hierfür Holz anzufahren. 1656 wurde die Kirche von orthodoxen Gläubigen angezündet, die sich gegen die neue Glaubensrichtung und Steuerpolitik wehren wollten. Als Rache brannte in der folgenden Nacht die orthodoxe Kirche auf der anderen Seite der Kirchenbucht, dort wo heute die Meierei steht.

Die zweite Holzkirche hielt von 1669 bis sie 1751 zerfiel.

Die dritte Kirche, die 1761 fertig wurde, sollte hundert Jahre später erweitert werden, aber die Fäulnis liess eine Erweiterung nicht zu und man beauftragte den deutschen Baumeister Carl-Ludvig Engel mit dem Bau einer sehr schönen klassischen Kreuzkirche mit Kuppel, die ab 1839 für 3000 Personen Platz bot. Leider brannte die Kirche schon 1842 durch Blitzeinschlag ab und deshalb entschied man sich für den Bau der jetzigen Steinkirche.

Ev. Kirchengemeinde Liperi

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Gemeindehaus der Lutherischen Kirche in Liperi

Liperigemeindehaus Gemeindehaus

Auf dem Pappila-Gelände an der Tutjuntie liegt das evangelisch lutherische Gemeindehaus von Liperi.



Die evangelische Kirche in Viinijärvi

Sie wurde 1953 fertiggestellt. Die aus Holz und Stein erbaute Kirche wurde von Veikko Larkanen geplant.

Viinijärvi Kirche Viinijärven Kirche

Platz ist für 300 Personen und zusätzlich 80 Personen haben im angrenzenden Gemeindesaal Platz, der zur Kirche hin geöffnet werden kann. Die Orgel mit ihren 13 Registern wurde 1974 von dem Orgelbauer Tuomi in Paltamo gebaut. Das Altarbild stammt aus der Kirche Pälkjärvi und wurde von Ida Silfwerberg im Jahre 1876 gemalt.

Unterhalb des freistehenden Glockenturmes befindet sich die Kirchenglocke der ehemaligen Ruskeala Gemeinde aus dem Jahre 1750.

Gemeindehaus Ylämylly

Ylämyllygemeindehaus

Das Gemeindehaus in Ylämylly ist das Zentrum des bevölerungsstärksten Ortes von Liperi. Das Bild zeigt das ehemalige Gemeindehaus. Es wurde abgerissen und ein neues modernes Haus wurde errichtet.

Kapelle Vaivio

Vaiviokapelle

Im Tagungszentrum Vaivio, das der Kirchengemeinde Joensuu gehört, gibt es eine Kapelle für Andachten und Gottesdienste. Das Altarbild der Kapelle wird durch den Blick auf den Viinijärvi gebildet mit stets der Jahreszeit entsprechenden Ansichten. Platz ist für etwa 60 Personen vorhanden.

Tagungszentrum Kuorinka

Für 45 Personen sind Schlafplätze im Tagungszentrum vorhanden. Daneben gibt es einen geräumigen Tagungsraum mit Küche, sowie eine Sauna und eine Kota.

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Orthodoxe Kirche Viinijärvi

Taipale

Die orthodoxe Gemeinde Taipale ist erstmals vor 400 Jahren (1589) in Büchern erwähnt worden. Da es davor keine Aufzeichnungen gab, nimmt man an, dass sie bereits viel älter ist. Nach Ilomantsi ist es die zweitälteste orthodoxe Kirchengemeinde Finnlands. Zur Gemeinde gehören die Gebiete Outokumpu, Liperi und Polvijärvi und sie hat derzeit etwa 2000 Mitglieder.

Die jetzige Kirche, die 1906 erbaut wurde und vom Erzbischhof Sergei eingeweiht wurde, ist die Hauptkirche der Gemeinde. Die Planung erfolgte durch den aus Sortavala stammenden Baumeister J.O. Leander und er baute sie als Jugendstil-Kreuzkirche. Das Holz für die Blockhauskirche war eine Spende des russischen Kaufmannes Ivan Stretskuv und ihm zu Ehren wurde die Kirche mit einer Ikone der Gottesmutter Tihvinäläinen geweiht. Im Turm hängen 4 Glocken, von denen eine aus dem Kloster Konevitsa stammt.

Die im 17. Jahrhundert gebaute Kirche wurde 1906 abgerissen und viele der alten wertvollen Ikonen wurden in der neuen Kirche angebracht. Ein Gedenkstein unterhalb des neuen Einganges erinnert an den ehemaligen Platz des Altars.

Orthodoxe Gemeinde Taipale


Orthodoxer Andachtsraum in Liperi (Ortodoksinen rukoushuone)

Neben der ehemaligen Grundschule in Liperi befindet sich der orthodoxe Andachtsraum. In Liperi gibt es für die Gläubigen nur diesen Andachtsraum, der Platz für etwa 70 Personen bietet. Der Andachtsraum ist nicht im herkömmlichen orthodoxen Baustil errichtet, stellt aber architektonisch ein gelungenes Kirchengebäude dar. Der Andachtsraum wurde 1973 dem heiligen Apostel Andreas geweiht. Architekt ist Vilho Suonmaa.

Andachtsplatz Kirkkoniemi

Andachtsplatz

An der Spitze der Halbinsel Kirkkoniemi wurde Anfang Juni ein Andachtsplatz eingeweiht. Zur Zeit noch schlecht zu finden und Zugang über im Bau befindliche Grundstücke erreicht man einen landschaftlich schön gelegenen Andachtsplatz mit einem mächtigen Holzkreuz und einem aus losen Steinen zu einem Bogen gestalteten Altar. An dem Projekt beteiligten sich die evangelische und orthodoxe Gemeinde in Liperi sowie die Gemeindeverwaltung. Etwa 50 Personen haben auf den stabilen Holzbänken Platz.

Vor dem Andachtsplatz ist ein Grillplatz, Holz und Würstchen muss sich jeder selbst mitbringen.


   

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   © 2015 by Eppu Piatkowski