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Gedenkplätze

Gedenkplätze sind Zeugen der Geschichte eines Gebietes. Finnland hatte eine bewegte Vergangenheit. Als selbstständiges Land existiert Finnland erst seit 1917. Davor war es unter schwedischer und russischer Herrschaft und die Grenze zwischen Schweden und Russland änderte sich nach jedem Frieden.

Geschütz in Liperi

Geschütz Geschütz

Neben der Bücherei in Liperi steht seit 1990 ein Geschütz zur Erinnerung an die Artillerieschulung von 1932 - 1990 in Liperi-Ylämylly (dem jetzigen Jyrinkylä).

Das Denkmal wurde errichtet in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Liperi, Reserveoffiziere und Unteroffiziere von Liperi, Nord-Karelische Artillerie, Nord-Karelische Geschützfreunde.

Grenzstein aus dem Jahre 1595

Grenzstein Friede zu Täyssin Grenzstein Friede zu Täyssin

7 km nach der Straßenkreuzung 477 Sarvikumpu/Korpivaara in Richtung Varkaus steht rechts an der Straße an einem Parkplatz ein schwarzes Hinweisschild zum "Täyssinän rauhan rajakivi". Der Grenzstein befindet sich gleich gegenüber am anderen Straßenrand. Er erinnert an die 25 jährigen Kriegsstreitigkeiten zwischen Schweden und Rußland, die mit dem Friedensvertrag vom 18.5.1595 besiegelt wurden. Der Stein markierte damals zugleich die Grenze zwischen Savo und Karelien. Drei Kronen sind auf dem Stein zu erkennen. Diese Grenzmarkierung ist die einzig bekannte auf dem jetzigen Gemeindegebiet von Liperi.

Gedenkstein auf der Moisio Wiese

Samulinniemi Samulinniemi

In Puromäki auf der Moisio-Wiese steht ein Gedenkstein zur Erinnerung an die erste Predigt nach dem Reformator Martin Luther, die hier vom Pfarrer Georgius Georgi 1630 gehalten wurde. Der Gedenkstein wurde 1981 vom Liperi-Verein und der Evangelisch - Lutherischen Gemeinde Liperi errichtet.

Man fährt von Liperi aus Richtung Ylämylly. Nach etwa 1 km geht es rechts nach Puromäki. Nach 7 km biegt man rechts nach Roukalahti ab. Nach etwa 1 km weist links ein Schild auf "Moision muisto kivi" hin. Da der Privatweg gesperrt ist, stellt man den Wagen ab und läuft 500 m bis zu dem Gedenkstein.

Burghausen Denkmal

Burghausen Burghausen

Vor der evangelischen Kirche in Liperi steht das Kriegsdenkmal in Erinnerung an Herman von Burghausen. Burghausen war innerhalb der Karelischen Jägergruppe der Kompanieführer von Liperi im Jahre 1808-1809. Er besaß ab 1805 den Hof Lamminniemi, (rechts an der Strasse nach Rääkkylä), dessen Haupthaus er 1813 baute. Das Denkmal wurde im Jahre 1958 vom Künstler Veikko Jalava erstellt.

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Hungergedenkstein von 1867

Hungerstein Hungerstein

Im Lautasuo (Ylämylly) an der Lautasuontie gleich neben der Ylämyllintie unter der Hochspannungsleitung liegt ein Gedenkstein zur Erinnerung an die in den Hungerjahren um 1867 gestorbenen Menschen.


Die Liperi-Gesellschaft brachte eine Zusatztafel an mit dem Text:

Gedenkstein für die am Hunger gestorbenen.
Ersteller unbekannt.
30.9.2002
Liperi-Gesellschaft, Gemeinde Liperi

Skidenkmal

Skidenkmal Skidenkmal

Neben der Kirche vor dem Friedhof steht das Ski-Denkmal zur Erinnerung an die beiden erfolgreichen Skifahrer Tauno (1898) und Martti (1902) Lappalainen. Das Denkmal wurde vom Bildhauer Veikko Jalava im Jahre 1968 erstellt.

Am 29. Juni 1913 gründeten sie den Sportverein Kivekkäiden Urheilijat in Roukalahti. Man munkelt, dass die Namensfindung durch Tahko Pihkala zu Stande kam. Tahko Pihkala war 1913 in Liperi. Er ist der Begründer der finnischen Nationalsportart Pesäpallo. Vor dem Heimathaus wird ein Felsen daher Pihkala-Stein genannt.

Martti starb 1941 im Krieg in Ostkarelien bei einem Luftangriff. Tauno war später als Sport-Schriftsteller tätig und starb 1973. Sie gründeten eine Firma, die Skier und Skiwachse produzierte, jedoch war der Erfolg nur mäßig, da die Konkurrenz groß war.

Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Sportvereins wurde von Petri Maskonen ein Buch erstellt, in dem das Leben und Wirken der beiden Brüder aus diversen Zeitungsartikeln zusammengetragen wurde. Das Buch wurde am 6.10.2013 in ihrem Heimathaus vorgestellt. Am gleichen Tag wurden am Ski - Denkmal Blumen niedergelegt und man feierte im Ortshaus zum Andenken an die berühmten Männer aus Roukalahti.

Tiitus Denkmal

Tiitus Tiitusdenkmal

Neben der ehemaligen Schule in Viinijärvi, dem heutigen Taipale-Talo steht der Gedenkstein In Erinnerung an Tiitus. Als Lehrer und Schriftsteller war Ilmari Kivinen (1863-1940), der Meister der Glosse. Der Gedenkstein wurde im Jahre1963 von Veikko Jalava auf Initiative des Liperi-Vereins erstellt.

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Rauvanlahti 1944

Der Winterkrieg vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 sowie der Fortsetzungskrieg 1941 bis 1944 haben auch auf dem Gebiet von Liperi ihre Spuren hinterlassen. Der jetzige Flugplatz Joensuu war seinerzeit ein wichtiger Luftstützpunkt für die finnischen Junkers-Maschinen. Eine Maschine hatte Motorschaden und stürzte nach dem Start am 1.7.1944 in Rauvanlahti in den Telmonsalmi. Das Wrack wurde erst im Jahre 2008 gehobeen und die Bomben im tiefen Wasser zur Explosion gebracht.

Rauvanlahti Rauvanlahti Hier wurde 1995 vom Verein Luftbrücke Joensuu ein Denkmal errichtet, das an die am 1. Juli 1944 abgestürzten finnischen Junkers 88 Bomber-Piloten erinnert:

  • Erkki Pinomaa, geb. 9.8.1918
  • Karl Lång, geb. 10.7.1920
  • Esko Vahvelainen, geb. 9.9.1924
  • Jorma Joutsenvirta, geb. 11.7.1921

Fahrhinweise: Von der Arvinsalmen Fähre aus in Richtung Liperi steht nach 4,6 km links ein Hinweis-Schild "Rauvalahden Muistomerkki". Biegt man auf den Weg ein, erreicht man nach einigen hundert Metern einen Bauernhof, an dem man nach rechts abbiegt. Immer geradeaus und an der nächsten Scheune links abbiegen bis zu einem Parkplatz. Ein Fußweg führt etwa 100 m zum Strand.

Partisanen Gedenkstein 1944

Korpivaara Korpivaara

Im Fortsetzungskrieg wurden durch russische Fallschirmspringer auf finnischem Gebiet etwa 150 zivile Personen ermordet. In Korpivaara wurden am 7.8.1944 Antti und Tekla Varis, deren Tochter Vieno und ein zufällig im Hause befindlicher Waldarbeiter Niilo Vasko durch zwei russische Fallschirmspringer erschossen. An der Stelle des Geschehens wurde 1968 vom Liperi Verein ein Gedenkstein errichtet mit der Inschrift: "Ich gebe euch Frieden, die Welt konnte ihn euch nicht geben." Der Weg zum Gedenkstein: Von der Straße 23 nach Varkaus an der Kreuzung Outokumpu/Sarvikumpu die Straße 477 etwa 3,5 km Richtung Outokumpu fahren. Auf der rechten Seite weist ein Schild nach links zur Gedenkstätte. Den Weg etwa 1,9 km bis zum Gedenkstein führt ein Weg, den man mit dem Auto befahren kann. Nach etwa 1 km geht der Weg rechts weiter, der durch ein Fahrverbotsschild als Privatweg ausgewiesen ist, nach etwa 900 m findet man den abgebildeten Gedenkstein auf der linken Seite des Weges.

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Gedenkplatz Paloaukea

Artillerie Garnison

Brandgelände Garnison Gedenktafel

Auf dem ehemaligen Artillerie-Ausbildungsgelände in Jyri, Ylämylly wurde zur Erinnerung an die dort stationierte Garnison von 1940 bis 1996 ein von Pekka Hyttinen gestaltetes Denkmal am 27.8.2000 enthüllt.

Es wurde im Auftrag der Gemeinde Liperi, des Nordkarelischen Wehrkreises, der Nordkarelischen Brigade und des Nordkarelischen Geschütz Vereines erstellt.

Geschütze von 1878

Geschütz 1878 Geschütz 1878 Auf dem Brandgelände (Paloaukea) in Jyrinkylä sind Geschütze ausgestellt. Auf Tafeln daneben ist die Geschichte sowie deren Leistungsmerkmale wiedergegeben. Das nebenstehende Geschütz stammt aus dem Jahre 1878. Im Winterkrieg 1939-1940 schenkte Frankreich 72 dieser Geschütze Finnland mit 96.000 Stück Munition. Die Geschütze Canon de 120 L Modell 1878, die zu dem schweren De Bange Feldgeschützsystem gehören waren zuletzt im ersten Weltkrieg im Einsatz. Mit diesen total veralteten, unbeweglichen durch Pferde zu ziehenden Feldlafetten konnte kein Winterfeldzug gelingen.

In der Friedenszeit zwischen 1940 und 1941 stationierte man die Kanonen zum Grenzschutz; und im Fortsetzungskrieg 1941 bis 1944 dienten alle 72 Kanonen der Festungsartellerie und der Küstenverteidigung. Zum Kriegsende waren 52 der Geschütze weiterhin betriebsbereit, obwohl insgesamt 128.226 Stück Munition verschossen wurde, der letzte Schuß erfolgte am 24.6.1944 in Aunus.

Geschütze von 1917

Geschütz 1878 Geschütz 1878 In der Zwischenfriedenszeit 1940 bis 1941 und während des Fortsetzungskrieges kaufte Finnland von Deutschland in drei Etappen insgesamt 151 schwere bewegliche Haubitzen, hergestellt im Jahre 1917 vom französischen Waffenkonzern Schneider, sowie 120.938 Stück Munition. Diese mit Pferde- oder Motorkraft beweglichen Kanonen waren im Fortsetzungskrieg die gebräuchlichsten schweren Feldgeschütze. Zum Kriegsende waren noch 141 Geschütze funktionsfähig, obwohl insgesamt 217.644 Stück Munition abgefeuert wurden.

Nach Kriegsende wurden die Fahrantriebe überholt und die Haubitzen dienten noch bis zum Jahre 1980 zur Geschützausbildung der Nordkarelischen Artillerie. Die Kanone hatte während ihrer gesamten Einsatzzeit den Spitznamen "Ascheklappe".

Splitterdenkmal

Splitterdenkmal Splitterdenkmal

Auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Paloaukea in Jyrinkylä, Ylämylly steht ein Denkmal mit einem Kanonensplitter. Es erinnert an die Geschütztradition und den unermüdlichen Willen zur Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Waffengattungen. Das Denkmal wurde von Veikko Jalava im Jahre 1975 gestaltet.

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Brigade 8 Denkmal

Brigade Brigadedenkmal

Gedenktafel auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Paloaukea in Jyrinkylä in Erinnerung an das Buch von Väinö Linna, Kreuze in Karelien. Von hier zog Väinö Linna mit seinen Kameraden aus der 8. Brigade des Infanterie Regimentes Ende Juni 1941 in den Fortsetzungskrieg aus. Filmaufnahmen, die den Auszug des Regiments zeigen, wurden hier gedreht.

Pionierbatallion 13 - Gedenktafel

Pionierbatallion Pionierdenkmal

Am 18.6.1941 wurde auf dem ehemaligen Kaprakka Gelände das 13. Pionierbatallion formiert, bevor es an die Ostfront kommandiert wurde. Eine Gedenktafel vor dem jetzigen Luovi - Verwaltungsgebäude erinnert daran.

Flughafenkorsu

Korsu Korsu

Im Winterkrieg und Fortsetzungskrieg war der Flugplatz Onttola, der heutige Zivilflugplatz Joensuu, ein wichtiger Kampffliegerstützpunkt. Die zur Verfügng stehenden Hallen dienten in erster Linie zur Wartung der Flugzeuge. Sie boten aber keinen Schutz vor feindlichen Angriffen. Aus diesem Grund wurden 7 Erdbunker (Korsu) gebaut, in denen man die Flugzeuge unterstellen konnte. Dafür gab es keinerlei Pläne oder Beschreibungen aus Sicherheitsgründen. Im Rahmen der Aufarbeitung der Kriegsereignisse in Nordkarelien wurde u.a. ein derartiger Erdbunkerunter unter der Patenschaft des Vereins "Luftbrücke Joensuu" nachgebaut und im Oktober 2005 als Denkmal eingeweiht.

Der Bunker befindet sich südlich der Nord-Süd Landebahn, die jetzt für Sportflugzeuge benutzt wird.

Finnland kaufte 1943 von Deutschland 24 Junkers Kampfflugzeuge vom Typ Ju 88 A-4. Auch in Joensuu wurden diese Maschinen stationiert. Während eines Bombenangriffes auf den Flugplatz wurde eine Halle mit alten Maschinen sowie das Tanklager getroffen. Die in den Bunkern untergebrachten Junkers Maschinen wurden nicht beschädigt.

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Flughafengedenkstein

Flughafen-Gedenkstein Flughafengedenkstein

Zur Erinnerung an die Gefallenen der Luftwaffe auf dem ehemaligen Onttola Flugplatz wurde 1989 auf einem Stein der Salpasperrlinie eine Gedenktafel durch den Verein Luftbrücke Joensuu angebracht. Der überwiegende Teil des Flugplatzes Joensuu liegt auf dem Gebiet von Liperi.

58. Ritter

Matilainen Tafel 58. Ritter

Die Gedenktafel erinnert an den zum Ritter ausgezeichneten Mikko Olavi Matilainen (19.10.1920 - 12.7.1996. Er wurde am 15.5.1942 durch Generalfeldmarschall Mannerheim in Mikkeli zum 58. Ritter ernannt. Olli Tiainen von der Stiftung der Landverteidigung enthüllte die Kupfertafel an seinem Geburtshaus in Tutjuniemi am 2.6.1991.

Lebenslauf und Verleihungstext vom 15.5.1942 von Mannerheim in Finnisch

Matti Äyräpää Denkmal

Äyräpää ÄyrÄpää

Vor dem evangelischen Gemeindehaus steht das Denkmal, das an Matti Äyräpää (11.4.1852 - 15.10.1928) erinnert. Er war das jüngste Kind des Gemeindepfarrers Anders Josef Europaeus. Er studierte Philosophie und Medizin. Er war ein Verfechter der finnischen Sprache, daher auch seine Namensänderung im Jahre 1876 (Europaeus >> Äyräpää). Mit Freunden gründete er 1881 die medizinische Gesellschaft Duodecim, in der Vorlesungen in finnischer Sprache gehalten wurden. Das war der Beginn zur generellen Einführung der finnischen Sprache in der medizinischen Berichterstattung und auch an der Universität. Sein Spezialgebiet war die Zahnmedizin, die er in Berlin studierte und 1891 promovierte er zum Doktor. Er hielt Vorlesungen über Zahnmedizin, besuchte Kongresse und hielt enge Verbindungen mit den Zahnmedizinern in Deutschland und Skandinavien.

Mit der Duodecim Gesellschaft gründete er 1901 in Punkaharju ein Tbc Sanatorium. 1900 gründete er die Kansallis-Osake-Pankki und war dort zwei Jahre im Aufsichtsrat. Er gründete die Dentaldepot AG, von der die Zahnärzte alle notwendigen Praxisgeräte bekommen konnten. Auch die bekannte Firma Instrumentarium geht auf die Gründung von Matti Äyräpää zurück. 1911 gründete er zusammen mit Akseli Gallen-Kallela, Alpo Sailo, Väinö Salminen und Emil Nestor Setälä die Kalevala-Gesellschaft.




   

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   © 2015 by Eppu Piatkowski