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Übersichtskarte Gemeinde Liperi
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Fischfang

Hecht Hecht

Das Liperi-Gebiet eignet sich sehr gut, um seine Fischmahlzeiten selbst zu fangen. Die Gemeinde ist eingeteilt in örtliche Fischereigemeinschaften. Sie sorgen dafür, dass der Fischbestand erhalten bleibt, und für den Verkauf der örtlichen Fischfang-Marken. Diese Marken gelten für das Auslegen von Netzen und für die Benutzung der Wurfangeln.

Für das Angeln mit der Wurmangel im Sommer sowie mit der Eislochangel im Winter wird keine Marke benötigt. Auch eine Reuse darf man ohne Marke im Wasser versenken. Die Fischerei-Gemeinschaften geben sich selbst die Regeln, wieviele Marken pro Wohnsitz vergeben werden und sie regeln auch die Vergabe von Angelgenehmigungen an Touristen. Da es bisher keine offizielle Aufstellung aller Fischerei-Gemeinschaften gibt, sollte man sich beim Nachbarn erkundigen, um zu erfahren, wer für die Vergabe der Genehmigungen zuständig ist.

Zusätzlich benötigt man die Staats-Fischerei-Genehmigung. Sie gilt ein Kalenderjahr und kostet zur Zeit 24 Euro. Für 7 Tage kostet die Genehmigung 7 Euro. Am Einfachsten ist es, die Genehmigung in einem R-Kioski zu besorgen. Näheres auch auf der Internetseite: Erälupa
Die Karte ist personenbezogen. Kinder bis 17 Jahre und Erwachsene ab 65 Jahre brauchen keine Genehmigung.

Winterzeit

Fische fangen im Winter? Ist das Anglerlatein? Nein, das ist in Finnland ein beliebter Wintersport, der neben der Betätigung im Freien auch gesunde Nahrung garantiert.

Man unterscheidet grundsätzlich drei verschiedene Arten des Fischfangs, die in erster Linie auf den Binnenseen ausgeübt werden:

  1. Eislochangeln: Dabei wird ein Loch in die Eisdecke gebohrt und mit einer Eislochangel, an deren Haken eine Fliegenlarve befestigt wurde, dicht über dem Grund gehalten.

  2. Schleppnetzfischen: Hierzu sind umfangreiches Gerät und besondere Netze notwendig.

  3. Netze unter dem Eis auslegen und nach einigen Tagen kontrollieren. Diese Art des Fischens ist hier beschrieben. Man bekommt damit Hechte, Zander, Quappen, Lachse, Große Maränen (Fellchen), Barsche sowie Brachsen.

Netze unter dem Eis

Der Winter in Finnland ist sehr lang. Die Seen sind etwa 5 Monate mit einer Eisdecke bedeckt, die bis zu 50 cm dick wird. Das hält aber die Finnen nicht davon ab, auf Fischfang zu gehen und Netze unter dem Eis ins Wasser zu lassen. Das geht nicht? Und ob das geht! Nachfolgend soll gezeigt werden, wie man es machen kann. Es gibt noch andere Möglichkeiten als die hier beschriebene, dazu am Ende einige Anmerkungen. Jedenfalls so wie auf der nebenstehenden Skizze liegen die Netze im Wasser und warten auf Fische.

Prinzipdarstellung Prinzipdarstellung

Als Voraussetzung zum Netze auslegen benötigt man eine Quittung über die bezahlte Staatsfischereikarte (z.Zt. 20 Euro für Personen zwischen 18 und 64 Jahren) sowie genügend Fangmarken von der örtlichen Fischereigemeinde. Für ein 60 m Netz benötigt man 2 Marken. Dann kann es losgehen.

Wichtig ist zu wissen, wo man im Winter Fische erwarten kann, um die mühselige Arbeit des Netzeauslegens nicht umsonst gemacht zu haben. Kennt man den Platz, dann überlegt man, in welcher Richtung und wieviele Netze man auslegen möchte. In der Regel sind die Winternetze 60 m lang und haben eine Höhe von 1 m bis zu 2 m. Die Maschengröße der Winternetze ist auf minimal 50 mm begrenzt. Das reicht, um Hechte, Aalraupen, Zander, Fellchen, Lachse und Brachsen zu fangen.


   

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   © 2019 by Eppu Piatkowski